Späztli, zartschmelzender Rotkohl, Waldpilze oder Preiselbeerkonfitüre lassen an herbstliche Genüsse denken. Die Wildsaison hat begonnen und es ist Zeit sich zusammenzusetzen, ein saftiges Stück Fleisch zu genießen und eine gute Flasche Wein dazu zu trinken.
Rehfleisch hat einen ausgeprägten Geschmack und wird meist mit einer kräftigen Sauce serviert. Um das Aroma zu unterstreichen, sollte auch der Wein eine gute Struktur aufweisen.
Ob als Terrine oder als Braten, das Fleisch des Hirsches entfaltet einen sehr ausgeprägten Geschmack. Wie beim Reh muss der Wein den Geschmack des Fleisches unterstreichen und gleichzeitig eine schöne Stärke entwickeln.
Wildschwein wird meist als Eintopf, Braten oder Kotelett serviert und hat einen etwas weniger ausgeprägten Geschmack als Hirsch und Reh. Da es jedoch oft mit einer kräftigen Sauce serviert wird, empfiehlt sich ein starker Rotwein dazu.
Das Fleisch des Hasen ist leichter als das der anderen Wildsorten. Es wird oft mit den schmackhaftesten Beilagen serviert. Bei seiner Zartheit lohnt es sich, einen leichten Rotwein oder sogar eine weiße Rebsorte zu wählen.
Für mich ist es von größter Bedeutung, den Wein, der zu einem Gericht serviert wird, sorgfältig auszuwählen. Dadurch wird sowohl das Menü als auch der Wein sublimiert. Im Herbst liebe ich es, ein Hirschfilet an Rotweinsauce mit zartschmelzenden Spätzli zu genießen, begleitet von einem Glas Murailles Rouge. Normalerweise verwende ich denselben Wein, den ich meinen Gästen zum Probieren vorsetze, auch für die Zubereitung der Sauce. Damit der Murailles Rouge sein volles Aroma entfalten kann, empfiehlt es sich, ihn bei einer Temperatur von 14° zu servieren.
